Thailand 2024

 

Mitte Januar konnten wir den Winter in Deutschland etwas verkürzen und flogen am 19. Januar für zwei Wochen von Frankfurt nach Bangkok.

 

Die Reisezeit war optimal und bei durchschnittlich 30° Grad und keinem Regentag konnte man es sich gut gehen lassen.

 

Am Flughafen sollte man sich unbedingt eine Datenvolumen mit einer Asia Sim Karte kaufen. Kostet nicht viel und ist unabdingbar was Routen und Verkehrsanbindungen angeht.

 

Unser Hotel in Bangkok, das Grand Sathorn war perfekt gelegen. Fußläufig in 10 Minten zu erreichen waren der Skytrain (BTS) und der Pier am Chao Praya. Vor dem Hotel bekam man aber auch schnell ein Taxi oder Tuktuk.

 

Das Hotel selbst war noch gut in Schuss, die Zimmer gerräumig, sehr sauber und im 9. Stock lockte der Infinity Pool mit einer beeindruckenden Skyline. Das Personal, wie eigentlich alle Menschen in Thailand, war ausnahmslos freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend.

 

Beim Frühstücksbuffet hatte man genug Auswahl zwischen asiatischem und internationalem Frühstück. Das frische Obst hat alles abgerundet und gut gestärkt konnte man sich in das Getümmel der Stadt stürzen.

 

 

 

 

Jim Thompson House

 

Absolut sehenswert und eine Oase der Ruhe ist das Jim Thompson House an einem der Klongs gelegen. Wir haben eine geführte Tour gebucht und konnten das Anwesen ausgiebig besichtigen und der mysteriösen Geschichte seines Besitzers lauschen.

 

Zu Fuß waren es von der BTS 10 Minuten zu laufen. Im Cafe über dem Shop am Ausgang konnte man gut entspannen und die alten Gebäude auf sich wirken lassen.

 

 

 

Chatuchak Weekend Market

 

Der Chatuchak Weekend Market ist einer der größten Märkte in Bangkok.

 

Hier war auch ordentlich was los und es gab viel an Souvenirs aber auch Dinge des alltäglichen Bedarfs zu kaufen.

 

Eine Pause bei ein paar Saté Gai Spießen frisch vom Grill und ein Bier/ Limo geht immer und man kann herrlich die vorbeilaufende Menge beobachten.

 

Die Erreichbarkeit war mit der BTS kein Problem.

 

Königspalast, Wat Phra Kaeo, Nationaltheater und Wat Pho

 

Ein absolutes Muss in Bangkok und meist an erster Stelle der Sehenswürdigkeiten ist der Königspalast mit Wat Phra Kaeo.

 

Hier war es gut voll und man hatte lange Warteschlangen am Smaragd Buddha. Eintritt ist für Mann und Frau nur mit bedeckten Knöcheln und Schultern erlaubt, Kinder bilden immer eine Ausnahme.

 

Vor dem Eingang kann man für kleines Geld eine Hose oder einen Rock mieten oder gleich kaufen.

Denn in allen Tempeln gilt für die Damen, die Knöchel und Schultern müssen bedeckt sein. Bei den Herren nimmt man es nicht ganz so streng.

 

Als kleinen Bonus gab es beim Eintrittsticket, was nicht ganz billig war, noch den Shuttleservice zum Nationaltheater mit einer traditionellen Khon Tanzaufführung kostenlos On top. Das alleine rechtfertigt den Preis und ist absolut zu empfehlen. Unser Junior war fasziniert und wir ebenfalls. Fotos durfte man leider keine machen.

 

Den Weg zurück fährt leider kein Shuttle, aber vorbei an einem hübschen Park, ist man in 15 Minuten wieder am Palast oder an Wat Pho, dass gleich nebenan liegt.

 

Hier war der liegende Buddha zu sehen, ebenfalls gut besucht, aber alles war vor Ort gut organisiert, so dass es zu keinen langen Wartezeiten kam.

 

 

Icon Siam

 

 

 

Als Tagesabschluss gabs Abendessen im Untergeschoss des Icon Siam.

 

Unzählige kleine Garküchen bieten frische Speisen von Pizza bis koreanischem BBQ zum kleinen Preis an.

 

Bevor wir wieder auf´s Longtail Boot sind bestaunten wir natürlich noch die spektakuläre Wassershow am 400 Meter langen Wasserpark vor dem Einkaufszentrum.

 

Die höchsten Fontänen sind bis zu 35 Meter hoch und man wird hin und wieder etwas nass. Toll!

 

Schwimmender Markt - Khlong Bang Luang

 

Eigentlich wollten wir einen schwimmenden Markt sehen, der touristisch nicht so überlaufen war und auch nicht weit entfernt von der Innenstadt. Irgendwie sind wir in den Vorrecherchen zu diesem Urlaub auf den Khlong Bang Luang Markt gestoßen.

 

Mit dem Taxi sind wir in den Talin Chan District (Thonburi)  gefahren. Unser Taxifahrer musste teilweise fragen wo es lang geht, aber Dank Navi haben wir es gefunden.

 

Das ganze war offentsichtlich so unbekannt, dass selbst unser Taxifahrer ausstieg um zu schauen was es zu sehen gibt. Und es gab viel zu sehen.

 

Erstmal die Holzhäuser an den Khlongs mit Wegen und Vorbauten direkt am Wasser, kleine Brücken, über die Rollerfahrer mit Anlauf fuhren, knatternde Longtailboote und Tempel. Fast wir bei 007, James Bond.

 

Wir entdecken vor einem Haus ein paar Becken mit Fischen aller Art und der Besitzer winkte uns herein und zeigte stolz seine komplette Fischzucht samt Auszeichnungen und Pokalen und einen Blick in die Wohnstube, wo seine Frau freundlich winkte. Herrlich!

 

Ansonsten waren früh am Morgen keine Touristen zu sehen. Ein kleines Holzschild an einer Brücke wies uns den Weg zum Artist House. Über Holzbalkone liefen wir vorbei an kleinen Souvenier Läden. Hier kauften wir erstmal gefühlte 10 kg Fischfutter und Junior und wir hatten einen großen Spaß am Fische füttern.

Im Artist House gab es köstlichen Kaffee und frischen Palmkuchen. Langsam kamen dann doch ein paar Touristen und mit einer Familie aus China mieteten wir uns ein Longtail um Wat Paknam von der Wasserseite aus zu erkunden.

 

Der sitzenden Buddha hat eine beachtliche Größe und ist ein bedeutendes Meditationszentrum in dem mehrere hundert Mönche leben.

 

Während der einstündigen Tour fuhren wir an verfallenen Herrenhäusern und zahlreichen weiteren Tempeln vorbei. Eine wirklich empfehlenswerte Tour und für uns der Geheimtip für Bangkok.

 

 

Sampheng Market und Chinatown

 

Das Zentrallager von Wish und Temu, so könnte man den Sampheng Market im Herzen von Chinatown am besten beschreiben. Hier gibt es vom Rucksack über Badeschlappen alles zum kleinen Preis was man braucht oder eben nicht. Einige Artikel werden allerdings nur in Großpackungen für Wiederverkäufer abgegeben.

 

Die Läden haben 2,50 Meter Breite gehen dafür aber unendlich in die Tiefe. Muss man gesehen haben!

 

Chinatown selbst ist gut besucht, quirlig und überall gibts Garküchen an den Straßen. Bald ist chinesisches Neujahr - das Jahr des Holz-Drachen beginnt am 10. Februar.

 

Wir haben diesen letzten Tag in Bangkok in einer Bar gegenüber des Wat Arun ausklingen lassen.

 

 

 

 

Nach unglaublichen sechs Tagen in Bangkok ging es für uns vom Don Muang Airport weiter nach Krabi.

 

Holiday Ao Nang Beach Resort

 

Hier hatten wir ein Zimmer in der oberen Etage, welches sehr geräumig war und einen großen Balkon mit Sonnenliegen hatte. Wir haben uns für den Blick zum Pool und Meer entschieden. Herrlich!

 

Das Frühstücksbuffett ließ keine Wünsche offen und die Köche an der Omlettstation, sowie Suppen- und Pancakestation waren auf zack um einen jeden Wusch zu erfüllen.

 

Ao Nang und Monkeytrail

 

Ca. 30 Minuten ist man in die Hauptbucht von Ao Nang zu Fuß unterwegs und kommt an zahlreichen Weedshops (legal seit 2023), Restaurants und Krimskramsläden vorbei. Natürlich gibt es auch an jeder Ecke einen 7eleven Supermarkt.

 

Der Strand ist wunderschön, allerdings machen die Longtailboote ganz schön Radau. Zu beachten ist auch Ebbe und Flut. Das Meer ist morgens meistens weg. In die nächste südliche Bucht geht es über einen Monkeytrail, wobei die Affen schon am Eingang des Trails sitzen und die Leute bespaßen.

 

 

Ao Nang Landmark Night Market

 

Der Stand bei unserer Bucht ist ebenfalls idylisch mit weitaus weniger Bootsbetrieb. Zu beachten ist, dass es hier keine Strandliegen oder ähnliches gibt. Ein Handtuch oder eine Strandmatte sollte man dabei haben. Dafür hat man Platz für sich alleine.

 

An der Strandpromenade findet man viele Restaurants, dass Highlight war allerdings für jedes Abendessen der Ao Nang Landmark Night Market mit unzähligen Garküchen, Barbier, einer Bühne auf der Künstler aller Art auftreten dürfen und eine Art überdachter Biergarten. Für die Kids ist eine Hüfburg und eine kleinen Bimmelbahn zur Belustigung da. Was will man mehr?

 

Muay Thai Stadium Ao Nang

 

Eine Runde Thaiboxen gefällig? Beinahe jeden Abend findet im Stadium von Ao Nang, direkt neben dem Landmark Night Market, ein Muay Thai Boxabend statt, an dem Kämpfer aller Altersklassen gegeneinander antreten.

 

Die Werbung dafür wird täglich per Lautsprecher und Pickup die Küste rauf und runter gefahren.

 

Ein Besuch ist absolut mitreisend!

 

Elefanten füttern und baden

 

Natürlich wollten wir uns die asiatischen Elefanten nicht entgehen lassen und nachdem es aus der Mode gekommen ist auf Elefanten zu reiten, haben wir uns bei Get yout Guide für eine Tour in der Nähe entschieden um Elefanten einzuschlammen, für sie Futter zuzubereiten und sie anschließend zu baden bzw. wir mit Ihnen.

 

Unser mitgebuchter Transfer hat uns pünktlich abgeholt und ca. 30 Minuten fuhren wir ins wunderschöne Hinterland von Krabi.

 

Mitten im Dschungel lag eine kleine Auffangstation und wir wurden herzlich begrüßt und in die Herstellung von Elefantensnacks eingewiesen. Danach war Kennenlernen und auf Tuchfühlung mit den sanften Riesen angesagt. Unserem Junior war das eine Nummer zu nah und groß und er ist lieber auf Abstand geblieben. Den beiden Elefanten schien es zu gefallen sich von den Touris betüdeln zu lassen.

 

Als unsere Klamotten gegen Badesachen getauscht waren, fuhren wir auf einem Pickup weiter in den Dschungel und hielten an einem kleinen Flußlauf, in dem schon zwei weitere Elefanten in einem aufgestauten Wasserbecken auf uns gewartet haben. Bewaffnet mit Bürsten und Schöpfschüsseln ging es rein ins kühlende Nass.

 

Auch hier war man ganz nah dran und es war wirkliche ein eindruckvolles Erlebnis diese großartigen Tieren so nah erleben zu dürfen.

 

Der Betreiber der Anlage hatte noch ein paar Infos zu den Tieren und auf die Problematik hingewiesen, dass keiner mehr Elefanten reiten möchte und dadurch viele Elefanten die früher im Dschungel oder auf Bauernhöfen gearbeitet haben und dann mit Elefantenreiten beschäftigt wurden, jetzt vor langeweile eingehen, weil natürlich zum baden sehr viel weniger Elefanten benötigt werden als zum reiten. Schade.

 

Für uns war es ein unvergessliches Erlebnis, egal ob man mit Elefanten badet oder reitet. Auf die Art der Haltung kommt es schließlich an!

 

 

 

Inseltour

 

Direkt am Strand lagen die Wassertaxis, die zu diversen Stränden und Inseln fuhren und natürlich mussten wir die einzigartige Inselwelt rund um Krabi auch per Boot erkunden.

 

Also Three Island-Tour mit Lading, Pakbia und Hong Island sowie Hong Lagoon gebucht und los gings.

Landing Island erreichten wir nach ca. einer Stunde fahrt. Unser Bootführer hatte den Motor abgewürgt und so musste uns ein Kollege an Land fahren.

 

Hier hatten wir eine halbe Stunde Aufenthalt ausgemacht. 

Junior war der erste im türkisblauen Wasser der kleinen von steilen Felsen umgebenen Lagune. Ein Traum!

 

 

Auf Pakbia Island war unser zweiter Stopp.

 

Hier durften wir eine Stunde bleiben, damit die leere Batterie unseres Bootes wieder per Solar laden konnte. Das Anziehen vom Motor hatte ihr nicht so gut getan.

 

Egal. Wir nahmen es mit Humor und hatten dieses kleine Eiland zum baden und im Sand buddeln fast für uns, bevor gegen 12 Uhr die Hölle losbrach und ein Boot nach dem anderen zur Mittagspause anlegte.

 

Hier gabs dann wirklich keinen cm Platz mehr und wir waren sehr happy dass unser Motor wieder klaglos ansprang. Nichts wie weg.

 

 

 

Die Hong Lagoon war gut besucht, aber die Boote fuhren rein, einmal rum und wieder raus und damit konnte man schöne Fotos machen und es war nicht zu voll. Sehr eindrucksvoll wie die die Felsen steil in d

 

 

Hong Island Nationalpark ist touristisch voll erschlossen.

 

Vom Wanderweg zum höchsten Punkt der Insel, Restaurants und Toiletten, Tsunami Rettungsweg bis zum besten Coconut-Ice überhaupt ist alles da.

 

Natürlich auch Besucher, aber das weiß man vorher.

 

Dennoch ist die Insel einen Besuch wert und vielleicht findet auf einer kleinen Kanutour die ruhigere Seite der Insel.

 

Thankiri Puplic Park

 

Es sieht ein bißchen aus wie in einer Gärtnerei ist aber dann doch ein kleiner, aber feiner Park mit allerlei Freizeitmöglichkeiten.

 

Mit dem Tuktuk fuhren wir in den Thankiri Park, der im Hinterland von Krabi liegt und von den Einheimischen am Wochenende gut besucht wird.  Wir waren hier alleine unterwegs, einzig das Personal hat für uns einen köstlichen Kaffee im Cafe bereitet.

 

Man könnte im kristalklaren Wasser Trettboot oder Kanufahren oder einfach baden. Toilletten und eine Truhe mit Eis am Stiel sind vorhanden und wir konnten die Ruhe des Ortes inmitten einer traumhaften Umgebung genießen. Eine richtige Perle im Hinterland Krabis!

 

 

 

Krabi Shooting Range

 

Ein  kurzer Stopp musste hier sein. Die Anmeldung war unkompliziert und ohne Wartezeit. Von der Range werden auch Quadtouren und Paintball angeboten. Unser Junior wurde mit Gehörschutz versorgt, während Marco mit Einweisung und unter Anleitung ein paar Schuss abgeben konnte.

 

Sonnenuntergang am Railay Beach

 

Eigentlich heißt diese Halbinsel -und irgendwie klingt das viel schöner, Rai Leh.

 

Landschaftlich wunderschön, wie ja irgendwie die gesamte Küste von Ao Nang, aber... hier war zum Sonnenuntergang abartig viel los.

 

Der Oststrand wird mit dem Weststrand durch eine kleine Gasse verbunden. Links und rechts Hotelanlagen. Muss man nicht haben.

 

Der Weg dorthin und wieder weg ist nur per Bootstransfer möglich, die hier dicht an dicht in der Lagune liegen. Also schnell vor Sonnenuntergang ins Boot und auf dem Meer den Sonnenuntergang alleine genießen. Perfekt!

 

Tiger Cave Temple, Hot Springs und Emerald Pool

 

Per Privat SUV fuhren wir morgens zum Tiger Cave Tempel der sportliche 1260 Stufen oben auf einem Felsen liegt. Ausgerüstet mit Wasser und Fotos nahmen wir die Herausforderung an.

 

Junior hatte am meisten zu meckern aufgrund der vielen Stufen, aber nur solange noch unten waren. Als wir den Aufstieg begonnen hatten konnten Marco und ich, sein Gemecker nur noch von oben hören und auch nur weil er sich über unsere Langsamkeit beklagt hat. Wir sind einfach nicht so schnell hinterher gekommen.

 

40 Minuten später wurden wir von unserem Sohn begrüsst, der frisch aussah wie der junge Morgen. Nach kurzem verschnaufen genossen wir die fantastische Aussicht bis an die Küste von Ao Nang und jeder Schweisstropfen war vergessen.

 

Der Abstieg ging nochmal in die Beine, wieder unten gab es für jeden ein Eis und wir waren stolz den Tiger Cave Temple geschafft zu haben.

 

Nicht weit vom Tiger Cave Temple lagen die Hot Springs, warme Quellen in künstlich angelegten Becken mit Bilderbuch Wasserfall. Herrlich für unsere Beine und müden Knochen!

Emerald Pool, ein Naturschutzgebiet bestehend aus Smaragd Pool, Blue Pool und Crystal Pool hat uns mit seinen Wanderwegen und Stegen ein bisschen ans Rote Moor erinnert.

 

Gut ausgebaute Wanderwege führen durch den wahnsinnig lauten Dschungel zu den einzelnen Pools. Baden ist erlaubt.

Es herrscht ein unglaubliches Gezirpe, als hätte man Tinnitus.

 

Zwischen den dichten Bäumen fliesst Wasser und die Landschaft wirkt beruhigend. Obwohl hier viel los war, hat man nur an den Pools Leute getroffen, die Wege waren recht leer. Ein schöner Ort!

Obwohl wir viel unternommen haben konnten wir nur einen Bruchteil von Thailand kennenlernen.

 

Das köstliche Essen in den Garküchen, die Freundlichkeit der Menschen und die grandiosen Landschaften laden uns ein wiederzukommen.

 

Sawadee! Bis bald.