Bensersiel in Ostfriesland im Juni 2022
An einem sonnigen Sonntagmorgen im Juni gings los, rund 490 km Richtung Norden lagen vor uns. Unser Ziel der Campingplatz Bensersiel bei Esens an der Nordseeküste, genauer gesagt in Ostfriesland.
Die Crew am Platz empfing uns mit einem herzlichen Moin und es gab eine kurze Einweisung. Unser Zeltplatz lag in der Straße "Am Spielplatz 3" mit Sand als Untergrund. Unser Vorzelt ließen wir aufgrund von zuviel Wind nur eine Nacht stehen.
Karl war mit dem Nachbarsjungen sofort verschwunden und tauchte mit gefluteten Gummistiefeln und nasser Hose eine halbe Stunde später wieder auf. So ist das mit dem Urlaub am Wasser. :-)
Der Campingplatz verfügt über neue Sanitärgebäude, reichlich Spielplätze, ein Freibad, einen kleinen Supermarkt mit Bäcker und ein Restaurant.
Vom Platz aus ist man über das Strandportal in 10 Minuten am Hafen vorbei (wo es immer frische Fischbrötchen und Krabben gab) in den Ort gelaufen. Auch hier gibt es ein paar kleine Restaurants, eine Shopingmeile, Supermarkt, einen Kurpark, die Therme und das Wattenhuus.
Im Wattenhuus können Groß und Klein alles über den Nationalpark Wattenmeer und seine Bewohner erfahren, Wattwanderungen sowie Ausflüge zu den Inseln werden ebenfalls angeboten.
Falls das Wetter mal nicht mitspielt, kann man sich mit kleineren Kindern den Tag in Bennis Abenteuerland, einem Indoor-Spileplatz, vertreiben. Der Eintritt ist für Campinggäste kostenlos.
Dank einem Tidenkalender vom Strandportal konnte man ziemlich genau sagen wann das Wasser grad da oder weg ist.
Gut zu wissen für alle Schatzsucher und Strandkrabben.
Ein Ausflug zur Ferieninsel Langeoog durfte natürlich nicht fehlen. Eine halbe Stunde dauert hier die Überfahrt. Im Hafen wird man direkt zur Inselbahn weiter geleitet, die einen in 10 Minuten zur Inselmitte bringt.
Touristisch sind hier einige Tagesgäste unterwegs. Wir wanderten durch die herrliche Dünenlandschaft zum Wasserturm und genossen den weiten Blick auf den blanken Hans - wie die Nordsee auch genannt wird.
Zur Stärkung gabs Linseneintopf und Labskaus in einem der kleinen Restaurants.
Eine Fahrt mit dem Krabbenkutter musste natürlich auch sein und wir konnten noch einen Platz auf der Seemöwe für die Ausfahrt zu den Seehundbänken ergattern.
Es wurde einiges zum Wattenmeer und den Fischvorkommen erzählt. Zum Schaufischen wurde ein Netz ausgeworfen und der Fang wurde bestaunt. Wann kann man schon mal einen Seestern auf die Hand nehmen oder einen kleinen Tintenfisch aus nächster Nähe betrachten.
Die Seehunde strecken schon während der Fahrt immer wieder ihren Kopf für aufmerksame Beobachter aus dem Wasser und unsere Ankunft sorgte für Staunen auf beiden Seiten. Für Kinder einfach ein tolles Erlebnis! Zwei Stunden dauerte die Ausfahrt und war viel zu schnell vorbei.
Tolle Sonnenuntergänge gabs auch und man konnten an der Strandbar den Tag wunderbar ausklingen lassen.
Unser Highlight war definitiv eine Übernachtung im Strandschlafkorb zu der es eine Flasche Sekt gab.
An diesem Abend ging es spät ins Bett und Karl schlief direkt ein. Die Nacht war ruhig und der Ausblick über den einsamen Strand am nächsten Morgen war der Hammer!
Wir hätten auch noch zur Miete was drauf gelegt, wenn uns jemand nen Kaffee morgens vorbeigebracht hätte.... :-D Man kann nicht alles haben. Kaffee To Go und Croissants gabs dann vom Bäcker.
Insgesamt hätte das Wetter besser sein können. Es war schon reichlich frisch und regnerisch, während zuhause die Sonne gebrutzelt hat. Da steckt man halt nicht drin.
Immerhin kam doch noch ein paar Tage die Sonne raus. Dank dem frischen Wind hat man den Sonnenbrand während der Bohrlochbuddelei dann auch erst am Abend bemerkt :-D
Unser Fazit:
10 Tage bei Schietwetter.... mag wohl keiner.
Baden im Meer schwierig.... Baden im Schwimmbad oder der Therme -Super!
Auch super war das Essen im Restaurant Castello am Platz, die Strandbar und das Strandrestaurant "Blanker Hans" sowie die wirklich tollen Spielplätze wo Kinder einfach mal laufen können, jedemenge Spielkameraden finden und sich am Trampolin oder der Seilrutsche den ganzen Tag beschäftigen, wenn sie nicht alle gemeinsam einen riesen Sandwall am Meer ausheben und gegen die aufkommende Flut bis zur letzten Schippe verteidigen.
Wir Eltern müssen uns jetzt erstmal vom buddeln erholen und brüten bereits über neue Ziele... ;-)