Cinque Terre Mai 2017
Unser letzter Urlaub zu zweit führte uns für eine Woche nach Bella Italia. Um genau zu sein in die berühmte Cinque Terre.
Cinque Terre bedeutet soviel wie "Fünf Ortschaften" (Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola, Riomaggiore) und diese fünf Ortschaften schmiegen sich an die schroffen Felsen der italienischen Riviera wie Perlen in ihre Muschel.
Unser Lager schlugen wir in Levanto auf. Levanto grenzt direkt im Norden an die Cinque Terre und ist somit der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen in die "Fünf Ortschaften". Mit dem Zug
oder per Boot erreicht man bequem und schnell die einzelnen Orte um von dort zum nächsten zu wandern oder um wieder zum Ausgangspunkt zurück zu gelangen.
Die Einstiege zu den Wanderwegen sind leicht zu finden. Die Wege an sich führen meist an der Küste entlang, durch Orangen- oder Zitronenhaine, mal steil bergauf, dann wieder angenehm eben. Insgesamt sehr abwechslungreich und gut zu gehen. Festes Schuhwerk ist sehr zu empfehlen.
Die Aussichten die sich einem unterwegs bieten sind unvergleichlich und wie sich die einzelnen Dörfer in die Landschaft eingepasst haben ist erstaunlich.
Über die italienische Küche muss man ja nicht viele Worte verlieren. Wir haben ganz schön geschlemmt...
Teilweise waren wir alleine auf den Wegen unterwegs, an manchen Stellen kamen dann doch noch einige Wanderer dazu. Für Kinderwägen oder Rollatoren sind die Wege nicht geeignet.
So einsam die Wege manchmal waren, voller Tagesausflüger waren die einzelnen Orte. Man sollte sich nicht der Illusion hingeben hier alleine durch die Gassen zu schlendern und am Marktplatz problemlos einen Platz in der Pizzeria zu bekommen. Dem ist definitiv nicht so. Die Bahnstationen waren am Abend immer gut gefüllt und man musste ein paar Wartezeiten in Kauf nehmen.
Die einzelnen Orte konnten wir gut in einer Woche unterbringen und hatten so noch genügend Zeit für einen Ausflug in die nächstgrößere Stadt, La Spezia.
Die Altstadt war hier besonders schön und bei einem Bummel über den Wochenmarkt wanderten leckeres Pesto und ein großes Stück Parmesan in unseren Rucksack.
Als Ausgangpunkt für unsere Wanderungen diente uns der Campingplatz Pian di Picce.
Der Platz ist ruhig gelegen, etwas außerhalb des Ortes (ca. 20 Minuten zu Fuß bis zum Strand), bietet Schattenplätze und einen kleinen Supermarkt/Bistro für das Nötigste (Brötchen, Wurst, Käse, Birra Moretti, Vino Rosso). Das Personal war sehr hilfsbereit und freundlich. Die Sanitäranlagen sauber und gepflegt.
Jeder Ort der Cinque Terre hat seinen eigenen Charme.
Für uns war Vernazza der schönste Ort von allen, um ehrlich zu sein, können wir nichtmal genau sagen warum.
Ein Besuch der Cinque Terre ist für Wanderfreudige sehr zu empfehlen!