Doppelbatteriesystem National Luna

 

Unser Solarpanel von Solara ist ja nun schon länger im Einsatz mit unserer Solar-Power-Box.

 

Da der Urlaub aber kurz bevorsteht und wir auch die Kompressor-Kühlbox endlich richtig nutzen wollten, musste nun also das Doppelbatteriesystem endlich her. Schon lange haben wir uns mit verschiedenen Systemen und Möglichkeiten beschäftigt das Ganze anzuschließen.

 

Zuerst waren folgende Fragen zu lösen:

 

Was wollen wir überhaupt?

Welches System ist für unser Fahrzeug stimmig?

Welche Versorgerbatterie benötigen wir?

Welche Anschlüsse brauchen wir und wieviele?

Wo brauchen wir die Anschlüsse?

 

Viele Fragen und kurz und schmerzlos sind die Antworten.

 

Ein einfaches System, leicht anzuschließen, nicht zu teuer.

 

Benötigtes Material und Werkzeug:

 

- AGM Verbraucherbatterie von BIG mit 110 Ah ca. 140 €

- einen Batteriehalter (aus Aluschiene passgenau selbst gebaut, 5 €)

- das Batteriemanagement Kit National Luna System Ecom028 für 248 €

- eine 12 V Steckdose (Spritzwasser geschützt) ca. 8 €

- ein Auto-Ladegerät 12 V mit 3-fach Zigarettenanzünder und 4 USB-Anschlüssen an- und abschaltbar für ca.  24 €

 

- eine Crimpzange 6-50 mm²

- Kabelbinder

- 10er Gabelschlüssel

- Ratschekasten

- Kneifzange

- Kegelbohrer bis 30 mm

- Kabelbinder

- Isolierband

- Holz für das Batteriefach

- Klettpunkte

 

Alle beschriebenen Arbeiten und Schraubereien auf eigene Gefahr! Los gehts.

 

 

 

Zuerst wurde das Batteriefach unter dem Fahrersitz leer geräumt, gründlich gereinigt, mit Rostumwandler behandelt, sämtliche Löcher abgedichtet und mit Holzplatten eine gerade Ebene angepasst.

 

Dann wurde ein Platz für das Trennrelais ausgewählt.

 

 

 

 

Wir haben die Versorgerbatterie (rechts im Bild) an der Vorderseite des Batteriefaches quer zur Fahrtrichtung und die Starterbatterie (links im Bild) ebenfalls quer zur Fahrtichtung dahinter montiert, so dass auf der hinteren Seite des Batteriefaches (Richtung Fußraum Rückbank) noch genügend Platz für das Trennrelais war (siehe Pfeil).

Die Wege der Kabel sind alle so kurz wie möglich gewählt, da wir weder über den Weg unter dem Fahrzeug durch und wieder rein - noch große Löcher bohren wollten.

 

Das Display vom National Luna sitzt nun mit zwei Klettpunkten fixiert zwischen Fahrersitz und Cubby Box, läßt sich gut ablesen und wenn nötig problemlos herausnehmen.

 

Der 12 V Anschluss für das Solarpanel ist im Fußraum des Fahrersitzes am Batteriekasten montiert. Man sitzt dort nur beim Fahren und so stört der Stecker nicht bzw. es fällt sofort auf, wenn das Solarpanel noch angeschlossen ist und man los fahren möchte.

 

 

 

Das Ladegerät mit den USB- und Zigarettenanzünderanschlüssen hat an der Rückseite der Cubby Box seinen Platz gefunden. Man kommt von allen Seiten einfach perfekt dran.

 

Wir haben es erstmal nur mit den beiliegenden Klebern angeklebt.

 

Das Anschließen ging relativ fix. Zuerst den Minuspol der Versorger- und Starterbatterie angeschlossen und dann den Pluspol der Versorger- und Starterbatterie.

 

Einzig an die Minuspole kommt man schlecht heran, wenn die Batterien in der Halterung stecken, da alles doch recht passgenau sitzt und wenig Luft zum hantieren bleibt.

 

Batteriehalter noch montieren wenn alles läuft, damit nichts verrutscht und weiter geht´s....

 

 

 

 

 

So sieht das Display aus wenn die Zündung betätigt wird.

 

Links die Starterbatterie, rechts die geladene Verbraucherbatterie.

 

 

 

 

 

Das ist die Anzeige wenn der Motor an ist....


Die Starterbatterie wird geladen. Die Leuchtdioden sind grün.

 

 

 

 

Und zum guten Schluss schaltet nach 5 Minuten das Trennrelais um und die Verbraucherbatterie befindet sich ebenfalls im Lademodus.

Wird der SET-Knopf links 5 Sekunden gedrückt gehalten schaltet sich das Display aus. Hält man den Knopf 3 Sekunden gedrückt lässt sich der Alarm abschalten, der losgeht wenn sich eine der Batterien in einem niedrigen Ladezustand befinden.  

 

Wird der ON-Knopf rechts für 5 Sekunden gedrückt können beide Batterien zusammen geschaltet werden für den Override d. h. zum Überbrücken der Starterbatterie sollte hier mal zu wenig Saft sein.

 

Bisher funktioniert alles wie es muss und ist ein relativ einfaches System.

 

Jetzt muss nur die Kompressor-Kühlbox ins Auto und schon ist immer gut gekühltes on Board. :-) Urlaub wir kommen!!!!